Das Buch: Karan Mahajan: In Gesellschaft kleiner Bomben. Roman. Aus dem Englischen von Zoë Beck. (Originaltitel: The Association of Small Bombs, 2016). Hardcover mit Lesebändchen. 1. August 2017. 376 Seiten. 25,00 Euro (D), 25,70 Euro (A). ISBN 978-3-95988-022-0. eBook: 15,99 Euro
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Auf der Litprom-Bestenliste »Weltempfänger« Winter 2017/18
»Eins der 25 wichtigsten Bücher der Saison.« Spiegel-Online
»Eins der 10 besten Bücher des Jahres.« New York Times

Das Buch
Die Khurana-Brüder schlendern zusammen mit ihrem Schulkameraden Mansoor Ahmed über einen gut besuchten Markt in Delhi. Ohne Vorwarnung kommt es zur Katastrophe: Neben ihnen explodiert eine Bombe – eine der vielen »kleinen« Bomben, die von der Welt kaum beachtet werden – und reißt die Khurana-Brüder in den Tod. Mansoor überlebt, doch der Bombenanschlag hinterlässt Spuren an Körper und Seele.

Nach einem kurzen Aufenthalt an einer amerikanischen Universität kehrt Mansoor nach Delhi zurück, wo seine Suche nach einem Platz im Leben immer radikalere Formen annimmt …

Eng verwoben mit der Geschichte der Familien Khurana und Ahmed ist die des kaschmirischen Bombenbauers Shockie, der bereit ist, sein Leben für die Unabhängigkeit seines Vaterlands zu opfern.

Karan Mahajans Roman ist außergewöhnlich komponiert: Er beginnt buchstäblich mit dem großen Knall – und zeichnet dann die vielen Druckwellen nach, die die Bombenexplosion bei allen Beteiligten ausgelöst hat: Welche Auswirkungen hat ein solcher Terrorakt auf die Betroffenen? Auf die Angehörigen? Auf die Gesellschaft? Wie werden Menschen zu Terroristen? Mahajan folgt keinen wohlbekannten Narrativen über Terrortäter und ihre Opfer. Er nähert sich differenziert, originell und nicht ohne Humor einigen der wichtigsten Fragen unserer Zeit.

Warum es uns gefällt
Karan Mahajan schreibt lebendig und originell über die Auswirkungen des Terrorismus auf Opfer und Täter. Vom Close-up bis zur Luftaufnahme, von der empathischen Innensicht bis zur spöttischen Distanzbetrachtung beherrscht Mahajan eine große Bandbreite an literarischen Perspektiven. Einer der relevantesten literarischen Beiträge zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit.

Pressestimmen Deutschland (Auswahl)
»Eins der 25 wichtigsten Bücher der Saison.« Spiegel-Online

»Ein ungewöhnlicher, mitreißender und spannender Roman.« Eva Karnofsky, SWR 2

»Eine lesenswerte Geschichte, … und sei es aus Neugier auf eine Innenansicht auf die Metropolregion Delhi mit ihren mehr als 25 Millionen Einwohnern.« Martin Lhotzky, FAZ

»Ein erkenntnisreiches, bewegendes und unglaublich wichtiges und lesenswertes Buch über die Frage, wie entsteht Terrorismus und wie werden Menschen radikal? Der Roman ist grandios, detailliert und mit subtilem Humor, d.h. Sarkasmus gewürzt. Ein berührender und stets spannender Text, der die moralischen Grundfragen der Gegenwart kunstvoll darstellt und in Frage stellt.« Hauke Harder, Leseschatz

»Ein hinreißender, spannender, aufwühlender Roman.« Rezension und Interview in radioTexte, BR2

»Schonungslos und voller Mitgefühl porträtiert Karan Mahajan einen Bombenanschlag in Delhi … Sein Roman stellt die gängigen Bilder des Terrors auf den Kopf … Der Autor zeichnet seine Bilder mit enormer sprachlicher Präzision und scharfsinnigem Witz … Seine Stimme ist eine globale, universelle, die das Konstrukt einer Nationalliteratur alt aussehen lässt.» Jana Volkmann, Buchkultur

»Karan Mahajans Roman ist sprachgewaltig, aufwühlend und spannend … Er seziert die Ängste und Beweggründe der Terroristen ebenso scharfsinnig und mitfühlend wie das Leid der Opfer des Anschlags und deren Angehörigen. Dabei verzichtet er auf ein plakatives Gegenüber von Opfern und Tätern, von Gut und Böse. Stattdessen legt er bei all seinen Figuren die Wunden frei und macht sie dadurch umso glaubwürdiger.« Jörg E. Mayer, Deutschlandfunk

»Mahajan stellt einen Link her zwischen allen, die mit so einem Anschlag zu tun haben. Die Wirkung ist erstaunlich: Der Terror verliert Glanz und Gloria seines demonstrativen Nihilismus, er steht nackt da und stumm in seiner ganzen Erbärmlichkeit – sein Schrecken verpufft. Abgesehen davon: Ein untypisch unblumiger Blick auf die indische Gesellschaft, spannend zu lesen gerade wegen seiner unaufgeregten, versiert inszenierten Nüchternheit.« Ulrich Noller, WDR

»Karan Mahajan zeigt das Attentat als existenzielle menschliche Erfahrung … er schlägt eine Brücke zwischen Ost und West … in diesem nicht unbarmherzigen, aber supercoolen ironischen Ton, der den Roman so besonders macht.« Cornelia Zetzsche, BR 2, Kulturzeit

»Der Autor verzichtet bewusst auf einen Erklärungsversuch, wie ein Mensch zu einem Terroristen wird. Vielmehr entsteht ein Kaleidoskop unterschiedlicher Gefühls- und Erlebniswelten, innerhalb derer Mahajan in origineller Weise nachzeichnet, welche Folgen eine kleine, von der Welt schnell wieder vergessene Explosion auf diejenigen haben kann, die direkt mit ihr in Kontakt geraten sind.« Paul Geck, Literaturkritik.de

»Eine bestechende Erkundung über die Natur der Bombe … Wer den Roman liest, wird verstehen, warum junge Muslime … sich … radikalisieren, angesichts von staatlicher Ausgrenzung und Diskriminierung, polizeilicher Willkür und Gewalt … Ein Entkommen, das legt [Mahajans] so kluger wie einfühlsamer Roman unausgesprochen nahe, wird es erst dann geben, wenn die Muslime nicht mehr als Muslime, sondern als Bürger und Menschen wahrgenommen werden … dringliche Lektüre.« Claudia Kramatschek, NZZ

»Der US-indische Autor beschreibt in seinem prämierten Roman „In Gesellschaft kleiner Bomben“ die Nachwirkungen eines Bombenattentats. Nicht nur im Persönlichen, sondern auch im Sozialen.«Dominik Kamalzadeh, Der Standard

»Karan Mahajan erzählt bewundernswert real von den Auswirkungen eines Anschlags aus Sicht von Opfern und Tätern.« NDR

»“Ich sehe Terrorismus als menschliche Ausdrucksform“ – Der Autor Karan Mahajan erzählt von einem Anschlag auf einen Marktplatz in Delhi – aus Sicht der Opfer wie der Täter.« SPON-Interview von Felix Bayer

»Karan Mahajans Roman „In Gesellschaft kleiner Bomben“ ist ein Meisterwerk. Weil der in Indien geborene Autor eine Sprache gefunden hat für stummes Entsetzen, Ohnmacht und Irrsinn.« Joachim Schneider, Badische Zeitung

»Karan Mahajans vielfach ausgezeichneter Roman „In Gesellschaft kleiner Bomben“ schildert mit leisen Tönen ein Ereignis von mörderischer Wucht. Subtil entfaltet er nicht nur Trauer und Tragödien der Hinterbliebenen, sondern auch die Perspektive der Täter. Es ist ein weiteres Verdienst des Autors, dabei keineswegs in Düsternis zu versinken.« Buchjournal

»Großartig nutzt Karan Mahajan verschiedene Perspektiven, um Einblicke in Denk- und Verhaltensmuster zu geben. Dabei konzentriert er sich klugerweise auf einen bestimmten Schauplatz und eine Gesellschaft, die wiederholt mit Gewalt konfrontiert ist. Dadurch zeigt er, wie Gewalt und Terror in ihr nachwirkt, wie sie sie nach und nach zersetzen.« Sonja Hartl, CulturMag

»Man sollte sich den mehrfach ausgezeichneten Roman dieses jungen indischen, nunmehr in Amerika lebenden Autors (geb. 1986) keinesfalls entgehen lassen. Selten wird so intensiv und authentisch über die Hintergründe und komplexen Motive des Terrorismus erzählt – ohne die Täter unnötig zu dämonisieren.« Helmer Passon, Borromäusverein

»Sachlich und überraschenderweise sehr humorvoll beleuchtet dieses Buch eine tief zerrissene Gesellschaft,  beleuchtet Differenzen und widmet sich ausgiebig der dünnen Lackschicht Kultur.« Tania Folaji, Elektro vs. Print

»Ein fesselnder Roman in einer bildreichen souveränen Sprache.« Ruth liest

»Mahajan nimmt uns beinahe sanft an der Hand und schiebt den Leser, anstatt ihn zu stoßen – mitten hinein in die Handlung … ein in allen Belangen lesenswerter und vor allem lohnender Roman.« Stefan Heidsiek, Crimealley

»Ein hochaktuelles Buch, welches man gelesen haben muss.« Marc Richter, Lesen macht glücklich

»Mahajan besticht mit seiner relaxt fließenden Prosa, mit der er starke Bilder zeichnet und eine scharfsinnige Analyse liefert.« Michaela Mottinger, Mottingers Meinung

Gewinner des Young Lions Fiction Award 2017 (USA)
Gewinner des Rosenthal Family Foundation Award der AAoAL 2017 (USA)
Gewinner des Bard Fiction Prize 2017 (USA)
Gewinner des Anisfield-Wolf Book Award for Fiction 2017 (USA)
Gewinner des Muse India Young Writer Award 2016 (Indien)
Auf der Shortlist für den National Book Award 2016 (USA)
Auf der Shortlist für den Tata Literature Live »Book of the Year« Prize 2016 (Indien)
Auf der Longlist für den FT/Oppenheimer Emerging Voices Award 2017 (USA)
Auf den Jahresbestenlisten von
Washington Post, TIME, NYT, Esquire, Buzzfeed, Huffington Post, Vulture.com u.a.
Eins von Flavorwire’s 50 »Zeichen der Hoffnung für die Kultur« 2016
Besprechungen in allen wichtigen Medien in u.a. den USA, Kanada, England, Indien, Singapur

Pressestimmen International (Auswahl)
»Wundervoll, überraschend und zutiefst berührend … Bahnbrechend in seinem Mitgefühl, intelligent in seiner Schärfe. Wir schlagen vor, Sie gehen los und kaufen das Buch. Sofort.« The New York Times Book Review

»In einer Welt nach 9/11 sollte dieser Roman als ein Muss betrachtet werden.« The Huffington Post

»Großartig, beunruhigend … extrem spannend … Mahajan erzählt beißend und erfrischend, in einer ungewöhnlichen Bildsprache … die bestechendsten Passagen sezieren die Geisteshaltung der Terroristen und ihre verrückten Begründungen für Massenmord mit solch kristalliner Klarheit, dass wir die tödliche Anziehungskraft der Argumente fast körperlich spüren … Das beste was ich bisher gelesen habe, wenn es darum geht, die Verlockungen und die Kraft der alles vernichtenden mörderisch-verdrehten Logik einzufangen, die immer stärker von unserem Planeten Besitz ergreift.« The Wall Street Journal

»Ein grandioser Roman. Indem er die Struktur eines Bombenanschlags nachahmt, erschafft Mahajan das genaue Gegenteil: ein behutsames, differenziertes und moralisches Kunstwerk.« The Financial Times (UK)

»Dieser unvergessliche Roman wird seinen Weg zu vielen Lesern finden.« The Winnipeg Free Press

»Vollkommen anders als alle anderen Bücher der jüngsten Zeit.« Flavorwire

»In Gesellschaft kleiner Bomben ist ein ungewöhnlich weiser und menschlicher Roman. Karan Mahajan besitz außergewöhnliche literarische Fähigkeiten, tiefe Einsichten in noch die niederträchtigste seiner Figuren und eine klarsichtige, mitfühlende Sicht auf die bedrohlichsten Aspekte unserer Zeit.« Jury des The Bard Fiction Prize

»Mahajan schreibt unersättlich, voll verwegen einfallsreicher Freigeistigkeit … er präsentiert das Schauspiel der Bombenexplosion in beiläufig ballettmäßiger Schönheit, seine relaxt komponierte Prosa kontrastiert auf aufregende Weise die Gewalt der Geschehnisse, die er beschreibt … Mahajan hat seinen scharfsinnigen Humor nicht verloren, sein Talent für hinreißende Formulierungen erschafft viele Passagen von bilderstarker, aufsehenerregender Wucht.« The New Yorker

 »Ein einzigartig intelligenter Roman.« The New York Times

​»Tief bewegend … Mahajan hat sich einem radikalen und umfassenden Einfühlungsvermögen verschrieben.« Slate

​»Ein auf vielen Ebenen überwältigendes und außergewöhnliches Buch.« BBC Radio 4

​»Noch bei der Bearbeitung des dunkelsten Stoffes und beim Durchmessen der komplexesten emotionalen Verwicklungen, behält Mahajan seine leichte Hand und seinen klaren Blick … Er ist besonders geschickt darin, die sprunghaften Wechsel der Launen einzufangen, die in Momenten höchster Emotionalität auftreten … Mahajan zeigt besonderen Scharfsinn in seinem Umgang mit Deepa und den anderen Frauen im Roman …  Die Szenen, die von den Terroristen handeln, sind mit großem Selbstbewusstsein gestaltet.« The London Review of Books

»In Gesellschaft kleiner Bomben … verschiebt des Lesers Sympathie geschickt hin und her zwischen den beiden Männern, die eine relativ unerhebliche Explosion auslösen und den nicht immer liebenswerten Menschen, die die Konsequenzen tragen müssen. Doch die moralische Kraft dieses Romans entsteht durch seine Entschlossenheit, individuellen Verlust und individuelle Entscheidungen ernstzunehmen, anstatt eine Messlatte anzulegen, die die Bedeutung einer Tragödie daran bemisst, wie niedrig oder wie hoch die Zahl der Todesopfer ausgefallen ist.« The Financial Times (UK)

»Karan Mahajan schreibt in dem Wissen, dass Menschen Freude und Erfüllung in vielen Dingen finden können: Politik, Pornografie, Technik, Gebeten … An den besten Stellen vibriert Mahajans Prosa vor Originalität, Sinnlichkeit und Mitgefühl.« The Literary Review (UK)

»Karan Mahajans Auge für Details ist zielsicher. Ein großartig geschriebener Roman.« The Indian Express

»In Gesellschaft kleiner Bomben dreht sich um die nackten Faken, die Wissenschaft des Bombenbauens, medizinische Untersuchungen und Statistiken von Todesfällen. Gleichzeitig gräbt sich der Roman tief in die Psyche seiner Figuren hinein, und zeigt, wie diese zerfasern und implodieren – manche mit einem lauten Knall und andere mit einem Wimmern, genau wie die Bomben selber.« The Hindu Business Line

»Karan Mahajans Roman ist ein umwerfender und klug gebauter Blick auf die Tragödie eines Anschlags, sowohl was die Vorbereitung und die Wirkung betrifft, also auch die Umstände, die dazu führen, dass jemand darüber nachdenkt, zum Massenmörder zu werden.« The Straits Times (Singapur)

Der Autor
Karan Mahajan wurde 1984 geboren, wuchs in Neu-Delhi auf und lebt in Austin, Texas. Er steht auf Grantas Liste der »Best Young American Novelists« 2017. Sein erster Roman, »Family Planning« (»Das Universum der Familie Ahuja«), war für den Dylan Thomas Prize nominiert und erschien in neun Ländern. Er schrieb Beiträge für zahlreiche internationale Publikationen wie The New York Times, The Believer, The New Yorker und The Wall Street Journal. Mahajan studierte an der Stanford University und dem Michener Center for Writers.
»In Gesellschaft kleiner Bomben« stand u.a. auf der Shortlist für den National Book Award 2016 und erhielt den Bard Fiction Prize 2017, den Young Lions Fiction Award 2017, den Rosenthal Family Foundation Award der American Academy for Arts and Letters 2017, den Muse India Young Writer Award 2016 und den Anisfield-Wolf Book Award for Fiction 2017.