Das Buch: Camilla Grudova: Das Alphabet der Puppen. Storys. Aus dem Englischen von Zoë Beck. Hardcover mit Lesebändchen. CulturBooks, Oktober 2020. 200 Seiten. 20,00 Euro (D), 20,50 Euro (A). ISBN 978-3-95988-150-0
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Kanada ist das Gastland der Frankfurter Buchmesse 2020 & 2021

»Grudovas betörendes Debüt ist die Geburt einer wichtigen neuen Stimme der kanadischen Literatur.« Globe and Mail

»Wenn Märchen träumen könnten, wären diese unheimlichen Geschichten das Resultat …  Sehr effizient spinnt Grudova ihr verführerisches literarisches Netz.« The Times Literary Supplement

»Eine sehr gelungene Hommage an Gothic und Schauerromantik.« SWR 2, Lesenswert Magazin


Das Buch
Camilla Grudova entführt uns in ein schaurig-magisches und grotesk-humorvolles Universum, bevölkert von Puppen, Nähmaschinen, Konservenbüchsen und Spiegeln, bestimmt von absurden Ideologien und eigenartigen Regeln.

Aus der Ferne grüßen Margaret Atwood, Angela Carter, Edgar Allan Poe und eine Vielzahl literarischer und künstlerischer Traditionen, aber Grudovas mal schöne, mal verstörende und oft unheimliche Geschichten sprengen alle Genregrenzen. Ihre wache Intelligenz und ihr scharfsinniger Witz finden immer neue, überraschende und originelle Wege, gesellschaftliche Zwänge und Pflichten in moderne dystopische Fabeln zu verpacken.

»Die Erzählungen in Das Alphabet der Puppen sind fantastisch, magisch und grotesk und doch beschleicht uns hinter all den grausamen Absurditäten ein beständiges Gefühl des Déjà-vus, so als ob die verstörend anmutenden Regeln von Grudovas literarischer Welt womöglich doch ihr Spiegelbild in unserer eigenen Gesellschaft finden. Absolut fesselnde Lektüre!« Magda Birkmann, Ocelot, Berlin

»Camilla Grudova entwirft komplexe, atmosphärische Charaktere und Gesellschaften auf wenigen Seiten, wie es die meisten Autor*innen nicht in einem kompletten Roman schaffen. Selten habe ich Geschichten gelesen, die so viel Ambivalenz zulassen und gleichzeitig so großartig sind. Eine meiner größten Entdeckungen des Bücherjahrs.« Lisa Stöhr, Büchergilde Buchhandlung & Galerie, Frankfurt am Main

»Ein ganz großer Lesespaß!« Lilly Ludwig, Buchhandlung Jakob, Nürnberg

Die Autorin
Camilla Grudova lebt in Toronto. Sie hat Kunstgeschichte und Germanistik an der McGill University in Montreal studiert und ihre Prosa ist in The White Paper und Granta erschienen. Ihr Debüt »Das Alphabet der Puppen« (»The Doll’s Alphabet«, 2017) erschien fast gleichzeitig in Kanada, den USA und Großbritannien, wurde ins Französische und Spanische übersetzt, sorgte international für Aufsehen und stand auf der Shortlist für den Danuta Gleed Literary Award und den Shirley Jackson Award.

Zur Leseprobe.

Covermotiv: Maurizio Anzeri. Arianna, 2011; Embroidery on found phothograph; 70 x 40 cm;

Pressestimmen (Auswahl)

»Das Problem mit fantastischer Literatur ist oft, dass es den Verfassern an Fantasie gebricht. Sie konstruieren schnurrende Maschinchen, anstatt dem Leser die Bilder des Drohenden, des Rätselhaften, des Grausamen unauslöschlich ins Hirn zu pflanzen. Camilla Grudova gelingt dies auf schlaflos machende Weise gut.« Julia Schröder, SWR 2

»Die kanadische Schriftstellerin Camilla Grudova entpuppt sich mit ihrem faszinierenden Debüt als neue Hoffnung der Weird Fiction.« Sascha Seiler, Literaturkritik.de

»Diese [Geschichten] entwickeln … eine Intensität, die lange nachwirkt. Erreicht wird diese mit einer erstaunlichen Klugheit und einem witzigen Gebrauch von Referenzen aus Mythologie, Religion, Psychotherapie und Weltliteratur … eine gewaltige literarische Entladung, die mit Edgar Allen Poe Armdrücken gehen kann.« David Pfister, Radio fm4

»Magische Erzählungen zwischen Wirklichkeit, Traum und Albtraum mit wundersamen, seltsamen Figuren; absurd, grotesk, witzig, surreal und unheimlich.« Cornelia Zetzsche, BR 2

»Grudovas Stil ist ein exotischer Cocktail: drei Teile magischer Realismus, zwei Teile Dystopie und ein Spritzer Feminismus. Eine ausgelassene, verspielte Intelligenz treibt diese seltsamen Geschichten voran … ein echtes Talent.« Daily Mail

»Mit dichter Prosa und messerscharfem Witz erschafft Grudova unverwechselbare Welten … unheimlich und äußerst modern.« The Edinburgh Book Review

»Dieser Blick aus der Puppenperspektive ist ein absolutes Vergnügen und zeigt eine Welt, voll schattenhaftem Witz und wunderbarer Zusammenstöße von Schönheit und dem Grotesken.« Helen Oyeyemi

»Geschichten mit der Kraft von Träumen – ein Leseerlebnis, aus dem Sie vielleicht niemals wieder erwachen werden.« National Post

»Eine kluge Erkundung von Feminität und dem, was in der Dunkelheit lauert.« The Riveter

»Die Geschichten geistern mir nun schon seit Tagen durch den Kopf. Sie haben eine ganz eigene, ausgeprägten Würze und folgen der Logik von Albträumen.« The Guardian

»Ein atemberaubendes Werk feministischer Schauerliteratur.« The Chicago Book Review

»Ein bemerkenswertes Debüt … unheimlich und äußerst modern.« The Glasgow Review of Books

»Wie ein Dämon mit einer Porzellanmaske, der auf Ihrer Schulter sitzt und Ihnen rätselhafte Abgründigkeiten ins Ohr flüstert, fängt Camilla Grudovas Das Alphabet der Puppen perfekt das verführerische Gewebe von Albträumen ein. Es sind Geschichten, die Sie nicht mehr loslassen. Ihre Amoralität verlangt nach Erklärungen, aber sie verweigern jede einfache Antwort.« prairiefire – a canadian journal für literature

»Die selbstbewusste Autorin behandelt eine Vielzahl feministischer Themen und erinnert an eine der etabliertesten und beliebtesten Schriftstellerinnen Kanadas: Margaret Atwood.« CBC-Bücher

Maurizio Anzeri, geboren 1969, lebt und arbeitet in London. Anzeri stickt mit farbigem Garn direkt auf gefundene Fotografien, in »einem alchemistischen Prozess des Verdeckens und Enthüllens, Löschens und Verstärkens«. Die Gesichter von ernst dreinblickenden Kindern, kultivierten Erwachsenen und frisch Vermählten werden von komplex aufgetragenen Masken aus Garn verdeckt, durch die ein Auge, ein Mund oder ein Ohr sichtbar bleiben. Bei seinen Landschaften gehen sowohl von den natürlichen als auch von den bebauten Landschaftsausschnitten schematische Strahlen aus, die ungesehene und geheimnisvolle Phänomene suggerieren. Anzeris geschickte Handarbeit verwandelt Vintage-Porträts und -Landschaften in surreale, psychologisch aufgeladene Bilder und hebt dabei die Konventionen der traditionellen Fotografie auf.

Anzeri studierte Bildhauerei und Grafikdesign am Camberwell College of Fine Arts und machte seinen MFA an der Slade School of Fine Art, London. Seine Arbeiten wurden in Einzelausstellungen in der Haines Gallery, San Francisco, CA, im Balctic Centre for Contemporary Art, UK, im Cardiff Arts Centre, UK, und an anderen Orten in New York, Mailand, Düsseldorf, Turin und London gezeigt. Seine Arbeiten befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Victoria and Albert Museum, London, Großbritannien; der The Pilara Foundation Collection, der Pier 24 Photography, San Francisco, Kalifornien; des Museo Cantonale, Lugano, Schweiz; des Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Deutschland; und in den Sammlungen Saatchi, Gagosian und Rothschild.