Das Buch: Tommy Schmidt: Heaven’s Gate. Satirischer Roman. Klappenbroschur. März 2017. 356 Seiten. 15,00 Euro (D), 15,40 Euro (A). ISBN 978-3-95988-021-3. eBook: 9,99 Euro

Erhältlich u.a. bei
Leseprobe CulturBooks-Print CulturBooks-eBook Amazon buecher.de eBook.de Osiander Mayersche

Das Buch
Satirischer Roman – oder realistische Zukunftsvision? Deutschland in einer nicht allzu fernen Zukunft: Lasse Wiesenthal ist erfolgreicher Eventunternehmer, Ende fünfzig und unheilbar krank. Die Ärzte sagen ihm einen jahrzehntelangen Leidensweg mit einem langsamen, aber unaufhaltsamen Verfall voraus. Statt sich diesem Schicksal zu ergeben, plant er seinen Freitod durch Sterbehilfe. Es soll ein Abschiedsfest sein.

Und das ist dann auch gleich eine Geschäftsidee: Sterben als das ultimative Event! Man kann mit Geld oder mit Organen bezahlen, denn sowohl aktive Sterbehilfe als auch Organhandel sind inzwischen gesetzlich liberalisiert. Er baut ein Eventcenter, das Heaven’s Gate, das auch von Kranken- und Rentenversicherungen mitfinanziert wird.

Dumm nur: Wie viele große Bauvorhaben verzögert sich die Fertigstellung um Jahre: Proteste, Naturschutz, Pfusch, Schwarzarbeiter, Mafia, Bombenblindgänger, Betrug, alles, was passieren kann, passiert auch. Währenddessen steuert Lasses Leben unabänderlich auf sein Ende zu.

Warum es uns gefällt
Wer bestimmt darüber, wie und wann wir sterben? Tommy Schmidt wirft einen komischen und provokanten Blick auf ein wichtiges politisches und gesellschaftliches Thema. Satirisch zugespitzt, streitbar und unterhaltsam.

Presse
»Der Autor wagt in seinem Roman einiges: Er denkt konsequent über das mit vielen Tabus belegte Thema Sterben nach. Der Weg zur Gestaltung des Endes ist satirisch gelöst, was das Buch groß macht, ist die dem Thema inneliegende Tragik. Als die weißen Flecken in Wiesenthals Leben größer werden und die finale Frage näher rückt, wird Heaven’s Gate zu einem berührenden Roman, der trifft … Die Frage nach der Ausgestaltung des Ablebens wird an den Leser weitergereicht: Wie sehr darf eine Gesellschaft anderen vorschreiben, wann und wie gestorben wird. Sehr lesenswert!« Tania Folaji, Elektro vs Print

»Es gelingt dem Autor nicht nur, die Business-Welt auf die Schippe zu nehmen, sondern das ernste Thema der Sterbehilfe elegant zu verpacken. Eine Lektüre, die Spaß macht, aber auch gleichzeitig zum Nachdenken anregt … Vom herzhaften Lachen bis zum Kloß im Hals – hier ist alles dabei. Tommy Schmidt präsentiert einen ernsten aber nicht todernsten Blick in die sehr nahe Zukunft. Bedenkenswertes Thema, satirisch verpackt. Sehr gelungen.« Die dunklen Felle

»Ich hatte eine Menge Spaß beim Lesen und kann das Buch weiterempfehlen. Der Ansatz und der Umgang mit dem Thema aktive Sterbehilfe gefällt mir sehr.« Lilja und die Welt der Bücher

Der Autor
Tommy Schmidt, geboren 1960, wuchs in Hannover auf. Komponist und Bandleader. Studium an der Munich Jazz School. Spoken-Word-Performance-Artist u. a. am Benno-Ohnesorg-Theater an der Volksbühne in Berlin. Als Medien- und Aktionskünstler u. a. bekannt geworden, als er während des Oktoberfestes ein Huhn in einem Hotelzimmer an der Theresienwiese einquartierte. Artist in Residence im Wiener Museumsquartier, Gastdozent an der Technischen Universität Wien. Leitete als Geschäftsführer ein Unternehmen der IT-Branche. Seit 2000 in einer großen Werbeagentur als Texter und Konzeptioner. Seit 2009 auch Motivationstrainer. Lebt und arbeitet in München.