Das Buch: Nellie Bly: Zehn Tage im Irrenhaus. Undercover in der Psychiatrie. Aus dem Englischen übersetzt, herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Martin Wagner. Digitale Lizenz. CulturBooks Longplayer, Juni 2020. Circa 192 Seiten. 9,99 Euro. ISBN 978-3-95988-171-5

Erhältlich überall, wo es eBooks gibt.

Das Buch
New York, 1887. Für ihren ersten Auftrag als freie Journalistin bei der aufstrebenden Tageszeitung Joseph Pulitzers, New York World, soll Nellie Bly undercover aus der Frauenpsychiatrie auf Blackwell’s Island berichten. Ob sie den Mut dazu habe? Die 23-Jährige zögert nicht – natürlich hat sie den.

Der Weg in die Anstalt erweist sich als Kinderspiel. Doch Bly merkt schnell: Wer einmal drin ist, dessen Chancen stehen schlecht, jemals wieder herauszukommen.

In ihrer bahnbrechenden Reportage berichtet die Undercover-Journalistin Nellie Bly von den desaströsen Zuständen und grauenhaften Misshandlungen, deren Zeugin sie wurde.

Zehn Tage im Irrenhaus  ist ein Meilenstein des investigativen Journalismus und ein wichtiges Dokument der Psychiatriegeschichte.

Lizenzverlag: AvivA

Die Autorin
Nellie Bly wird am 5. Mai 1864 als Elizabeth Jane Cochran in Pennsylvania geboren. Mit einem Leserbrief gelingt ihr 1885 der Einstieg in den Journalismus. Kurze Zeit später geht sie nach New York. Für Joseph Pulitzers Zeitung New York World lässt sie sich in eine Psychiatrie einliefern und verfasst daraufhin die investigative Reportage »Ten Days in a Mad-House«. Bald darauf erscheint die ebenfalls sehr erfolgreiche Reisereportage »Around the World in Seventy-Two Days«, für die sie sich in der Tradition von Jules Vernes Romanhelden Phileas Fogg auf eine Weltreise begeben hatte. 1895 heiratet Bly den 70-jährigen Industriellen Robert Seaman, dessen Unternehmen sie nach seinem Tod 1904 leitet. Nach dessen Bankrott kehrt sie zum Journalismus zurück und wird 1914 Kriegskorrespondentin in Österreich. Am 27. Januar 1922 stirbt Nellie Bly an einer Lungenentzündung.

Pressestimmen

»Nellie Bly schreibt scheinbar unschuldig und absolut unverblümt. … charmant, ehrlich, echt und unmittelbar.« Simone Meier, Tages-Anzeiger / Basler Zeitung

 »Ihr Entsetzen über das, was den Patientinnen dort widerfuhr, macht ihren Bericht zu einem engagierten und empörten Aufschrei.« Bärbel Gerdes, Virginia 

»Diese Reportage von Nellie Bly skizziert die Anfänge der Psychiatrie sehr eindrücklich.« DRS 2, Sachbuchtrio

»… ein erschreckendes Bild der Behandlung psychisch kranker Menschen in den 1880er Jahren.« Maximilian Plück, Rheinische Post

»Ein Buch mit Mehrwert, das bei mir lange nachwirkte.« Sarah Schmidt

»Eine mutige Reportage, die über unhaltbare Zustände aufgeklärt hat – und noch heute tief berührt.« Stephanie Hanel, emotion

»Martin Wagner … hat den tollen Fund übersetzt und mit Anmerkungen und einem klugen Nachwort versehen …« Sebastian Gilli, Der Standard

»Die schlichte und eindrucksvolle Reportage ist ein spannendes, gut lesbares Zeitdokument.« Doris Hermanns, junge Welt

»Das Buch von und über Nellie Bly konfrontiert uns mit den dunklen Stellen des Lebens…« Verena Liebers, Eppendorfer

»Das Buch von Nellie Bly berührt und macht fassungslos. … Sehr lesenswert!« Gabriele Pagenhardt von Mainberg, Suite101

»Unbedingt lesenswert und mit deutlichem Gruselfaktor!« Jule Blum, Lesbenring INFO

»Nellie Blys engagierter Bericht ist ›Psychiatriegeschichte live‹ und außerdem ein spannendes Abenteuer. Sehr zu empfehlen!« Sibylle Prins, Brückenschlag

»(eine) Aufsehen erregende Reportage, die noch heute als ein bedeutendes Zeugnis des investigativen Journalismus gilt.« Annerose Kirchner, Ostthüringer Zeitung

»… der Widerstandsgeist der Hauptprotagonistin trägt die Geschichte und macht sie liebens- und lesenswert.« Brigitte Siebrasse, Soziale Psychiatrie

Bly leistet »für eine bessere, sozialere Psychiatrie einen enorm wichtigen Beitrag.« Rolf Brüggemann, Seelenpresse

»(W)ie nebenbei beweist das Buch Sinn und Notwendigkeit, Werk und Biographie auch und gerade im Journalismus nicht zu vernachlässigen.« Hannes Haas, medien & zeit

»›Zehn Tage im Irrenhaus‹ wurde eine sensationelle Reportage über die unhaltbaren Zustände, ein Untersuchungsausschuss wurde eingesetzt und Nellie Bly war mit einem Schlag berühmt.« Dierk Strohmann, Wiener Zeitung

»Nellie ist eine bemerkenswerte Frau gewesen und hat mit ihrer Berichterstattung das Augenmerk auf ein Elend hinter verschlossenen Türen und fern von der Mitte der Gesellschaft gelegt. (…) Ein beeindruckender Erfahrungsbericht, der zu seiner Zeit wohl Vorreiter war für viele nachfolgende Undercoveraktionen, wie sie noch heute von Wallraff und Co. unternommen werden.« Tamara Bretthauer, leuchtturmwaerterin.blogspot

»Dieser Undercover-Bericht aus dem Jahr 1887 lässt das Blut gefrieren.« Christiana Puschak, Wir Frauen

»Da inspiriert mich der Mut dieser Frau, die 120 Jahre vor mir geboren wurde und in der damals männerdominierten Medienwelt einen Text geschrieben hat, der heute noch berührt.« Lena Berger, St. Galler Tagblatt