Das Buch: Doris Gercke: Die Nacht ist vorgedrungen. Roman. CulturBooks, April 2021. Digitale Lizenz. Circa 256 Seiten. 11,99 Euro. ISBN 978-3-95988-195-1

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Das Buch
Die Berichterstatterin Karla Böhm wahrt gern ein wenig Distanz. Erst der plötzliche Tod des Fotojournalisten Kugler verlangt ihr eine intimere Rückschau ab. Sie durchforstet ihre Erinnerung, rekapituliert die gemeinsamen Taten. Ganz klar ist sein Tod ein Mord. Nur: Wer profitiert dabei? Und will sie dieses Gelände wirklich betreten?

Doris Gercke, nüchterne und gnadenlose Chronistin im Spannungsgenre, fräst sich mit Die Nacht ist vorgedrungen einmal durch die letzten Jahrzehnte. Und fängt wie nebenbei Schieflagen und Lügen ein, die bis heute unsere Wahrnehmung von West und Ost, Männern und Frauen, Sieg und Niederlage, Vergangenheit und Gegenwart färben

Originalverlag: Ariadne

Die Autorin
Doris Gercke,
1937 in Greifswald geboren, lebte schon mehrere ­Leben (Tochter einer Arbeiterfamilie, Beamtin, Hausfrau und Mutter, Begabtenabiturientin und Jura­studentin), ehe sie sich ab 1988 der politischen Kriminalliteratur ­zuwandte. Als Schöpferin einer international berühmten unan­gepassten Ermittlerin schrieb sie Literaturgeschichte, beließ es aber nicht dabei. Sie verfasste zahlreiche weitere Geschichten und Romane, sägte mit ihrem düsteren kritischen Realismus an der Erzählhoheit im Genre. »Für mich ist Krimi eine Kunstform. Kunst hat etwas mit Abbildung von Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit zu tun. Je wahrhaftiger ein Krimi ist, desto besser finde ich ihn.« Doris Gercke lebt in Hamburg.